FDP Potsdam tritt mit 84 Kandidaten zur Kommunalwahl an
Mehr geht nicht: Gleich 84 Kandidatinnen und Kandidaten treten für die Freien Demokraten bei der diesjährigen Kommunalwahl in Potsdam an - ein neuer Rekord seit Gründung des FDP-Kreisverbandes im Jahr 1990.
„Das große Kandidatenaufgebot zeigt, dass sich viele Persönlichkeiten aus liberaler Überzeugung in der FDP Potsdam und für die Demokratie in unserer Stadt engagieren“, freut sich die Vorsitzende des FDP-Kreisverbandes Linda Teuteberg MdB.
Die Mitgliederversammlung der FDP Potsdam folgte dabei auch dem Vorschlag des Kreisvorstandes, in allen sechs Wahlkreisen für die Stadtverordnetenversammlung erneut mit einer Doppelspitze anzutreten. Insgesamt wurden sechs Frauen und sechs Männer an die Spitzen der Potsdamer Wahlkreise gewählt – jeweils ohne Gegenkandidaturen und in geheimer Wahl mit einem außerordentlich guten Ergebnis. An der Aufstellungsversammlung an diesem Wochenende im Rathaus Babelsberg nahmen 36 stimmberechtigte Parteimitglieder teil.
Auf Listenplatz 1 im Wahlkreis 1 (Sacrow, Nauer Vorstadt, Berliner Vorstadt, Innenstadt, Groß Glienicke) wählten die Mitglieder einstimmig den Fraktionsvorsitzenden der Freien Demokraten in der Stadtverordnetenversammlung Björn Teuteberg. Der 49-Jährige Diplom-Kaufmann ist Regionalvorstand einer großen Hilfsorganisation. Zweite Spitzenkandidatin ist die 26-jährige Promotionsstudentin Madeleine Floiger. Sie ist stellvertretende Kreisvorsitzende der FDP und Mitglied des Jugendhilfeausschusses der Landeshauptstadt.
Im Wahlkreis 2 (Bornim, Bornstedt, Grube, Jägervorstadt, Uetz-Paaren, Marquardt, Satzkorn, Fahrland, Neu Fahrland) tritt Helmut Lange auf Listenplatz 1 an. Der Leitende Oberstaatsanwalt a.D. (68 Jahre) engagiert sich für die FDP als sachkundiger Einwohner im Ausschuss für Ordnung und Sicherheit. Auf dem zweiten Spitzenplatz folgt Annabelle Bohn. Die 34-jährige Regierungsrätin engagierte sich zuvor bei den Jungen Liberalen, u.a. im Bundesschiedsgericht.
Holger R. Rohde tritt im Wahlkreis 3 (Eiche, Golm, Brandenburger Vorstadt, Potsdam West, Templiner Vorstadt) an. Der 56-jährige Spitzenkandidat ist leitender Angestellter, Philosoph und Theologe und Mitglied des FDP-Kreisvorstandes. Zweite Spitzenkandidatin ist die 29-Jährige Psychologin Luise Schwuchow. Sie absolviert aktuell ihren Master in Klinischer Psychologie und Psychotherapie.
Zur Spitzenkandidatin im Wahlkreis 4 (Babelsberg und Zentrum Ost) wählten die Mitglieder die Klinische Direktorin im Bundeswehrkrankenhaus Dr. Anett Tillmann. Die Ärztin ist auch Soldatin mit Erfahrungen in Auslandseinsätzen der Bundeswehr. Auf Platz 2 tritt Prof. Dr. Christian-W. Otto an. Schwerpunkte des Universitätsprofessors sind Öffentliches Bau- und Planungsrecht.
Im Wahlkreis 5 (Teltower Vorstadt, Schlaatz, Waldstadt) tritt die Betriebswirtin (FH) Brunhild Bergmann als Spitzenkandidatin an. Die BMW-Markenbotschafterin eines großen Autohauses ist die Fraktionsgeschäftsführerin der FDP in der Stadtverordnetenversammlung. Auf Platz 2 folgt Professor Dr. Jochen Braun. Der renommierte Wissenschaftler (Neurobiologie) gehört auch dem FDP-Kreisvorstand an.
Platz 1 im Wahlkreis 6 (Stern, Drewitz, Kirchsteigfeld) belegt Sandra Elgeti. Die 41-jährige Lehrerin und Unternehmerin kandidiert erstmalig für die Potsdamer FDP. Weiterer Spitzenkandidat im Potsdamer Südosten ist der Senior-Projektmanager Tom Seefeldt (46 Jahre), der in der erweiterten Stadtfraktion mitarbeitet und Sachkundiger Einwohner im Ausschuss für Gesundheit, Soziales, Wohnen und Integration ist.
„Die Demokratie, die unser Grundgesetz meint, lebt vom Engagement in Parteien und von Entscheidungsfindung in gewählten Vertretungen und Parlamenten. Zu ihrem Funktionieren beizutragen erfordert insbesondere, zu Wahlen ein Angebot zu machen. Die Kandidatenlisten der FDP Potsdam mit der maximalen Zahl von insgesamt 84 Kandidatinnen und Kandidaten dokumentieren in besonderer Weise, wie vielfältig die Persönlichkeiten sind, die sich mit ihren Erfahrungen und Kompetenzen bei den Potsdamer Freien Demokraten engagieren“, betont Linda Teuteberg.
Die Bundestagsabgeordnete unterstützt die vielfältige Kandidatenliste mit einer Kandidatur auf einem hinteren Listenplatz in Babelsberg (Wahlkreis 4). Gleiches gilt für die Fraktionsvorsitzende Sabine Becker, die im Potsdamer Norden (Wahlkreis 2) antritt. Beide Kandidatinnen wurden von den Mitgliedern jeweils einstimmig gewählt, streben für die nächste Legislaturperiode aber nicht selbst ein Stadtverordnetenmandat an.
In allen sechs Wahlkreisen treten jeweils 14 Kandidatinnen und Kandidaten für die FDP an. Die Aufstellung von insgesamt 84 Personen ist das rechtlich mögliche Maximum an Kandidierenden im Land Brandenburg. Das Wahlprogramm der FDP Potsdam zur diesjährigen Kommunalwahl wird im kommenden Monat final beraten und verabschiedet.